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1. Juli 2018




Platt, alle sind sie platt wegen der Hitze !







Für was haben wir eigentlich Hundekissen auf der Terrasse ?!?









Für's Emmchen natürlich !







Josy, wie gehabt im Blumenkasten, mit lässig herunterhängendem Schwanz.







Neri liegt seit heute Nachmittag unter ihrem Hundebett im Wohnzimmer. Keine Ahnung vor was sie sich erschreckt hat!

Heute früh dagegen war sie noch sehr munter drauf und hat mich runter ins Dorf in rasantem Tempo bis an die Kirche geschleppt.

Man beachte bitte das Wörtchen "runter", das alles muss man natürlich auch wieder hoch laufen, in dem gleichen Tempo! Da kennt sie nix !

Ab heute Nachmittag war sie dann verschwunden, na ja, kleine Rückschläge gibt es immer wieder, morgen ist alles wieder gut. Hoffe ich mal.

Ach kuck, als hätte sie es gelesen, sie erscheint gerade aus ihrer Versenkung und wedelt mich freundlich an, na also ! Und futtern kann sie auch wieder !

Heute früh hat sie zwei Eier geklaut, das dritte habe ich ihr dann abgenommen. Man muss wissen, der Katzenkorb für die Gagags zum eierlegen ist out. Sie legen sie Gott weiß wohin ! Allerhöchstens zwei Eier sind meistens nur im Nest.

Eine Zeitlang haben sie die Eier ja an dem einen Schuppen gelegt, da ist alles zugewachsen mit Efeu und Wein. Dann war der riesige Haufen mit Gartenabfällen hinten auf dem Grundstück dran, jetzt ist es wieder der Schuppen.

Was ich allerdings nur mitbekommen habe, weil Neri heute früh in diesem Dickicht verschwunden ist und mit einem Ei wieder herauskam und es natürlich mit Behagen verspeist hatte. Dann verschwand sie noch mal in diesem Grünzeug und erschien erneut mit einem Ei in der Schnute auf der Bildfläche.

Da war ich zu langsam, beobachtete aber, als sie zum dritten mal dort verschwand mit Argusaugen diesen Tatort, und da hatte sie dann gelitten, dieses Ei war mir !





Dann legt sie uns wenig später einen toten Maulwurf vor die Füße ! Das tat mir dann sehr leid, der arme Kerl. Wo sie den aufgegabelt hat, keine Ahnung, hinten im Garten ist kein einziger Maulwurshügel, im vorderen Garten sind einige, aber da war sie ja nicht.

Das war das eine Drama, das andere Drama hat sich ein paar Tage vorher abgespielt.Hat aber nichts mit unseren Vierbeinern zu tun sondern mit unseren Spatzen, die hier wirklich sehr zahlreich vorhanden sind.

Hat sich doch vorgesternein Sperber bei uns im Garten einen Spatz gekrallt, ich war entsetzt, ich habe nur ein lautes Geraschel in dem Kirschbaum gehört und dann flog der Sperber mit dem Spatz in den Krallen auf einen Ast der Tanne.

Dem Spatz war natürlich nicht mehr zu helfen, aber ich habe laut in die Hände geklatscht damit ich mir das Elend nicht bis zum Schluß ansehen musste, das kann ich nicht mal bei einem Film, da werde ich mir das in unserem Garten ansehen.

Der Sperber ist dann auch weggeflogen, mit dem Spatz.

Zu Michael habe ich gesagt, der hat jetzt Blut geleckt, das ist ja ein Paradies für ihn, der kommt bestimmt wieder. Was soll ich sagen, am nächsten Tag war er um die gleiche Zeit wieder da. Da habe ich ihn aber gescheucht ! Heute haben ihn wir nicht gesehen. Ja, ich weiß, wieder mal, so ist halt die Natur, und der Kerl hat ja auch Hunger. Aber diese Art von Natur bitte nicht in unserem Garten !

So, und zum Schluss jetzt noch etwas Schönes zur Beruhigung, zu meiner Beruhigung.



Ist der nicht wunderschön! Gut, dass wir so viele Disteln im Garten haben, die Schmetterlinge lieben sie.







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5. Juli 2018




Was soll ich sagen, wir schwitzen alle, sogar ich, die alte Frierkatze bin jetzt von der Terrasse ins Haus geflüchtet!

Minchen hat jetzt auch mitbekommen, dass es im Haus kühler ist und liegt vor der Wohnzimmertür, wo immer ein kleines Lüftchen weht.

Na ja, und die Gagags,



das Handtuch hatte ich vor die Kellertreppe geworfen, damit ich nicht vergesse es mit runter mit zur schmutzigen Wäsche zu nehmen.

Es hat keine fünf Minuten gedauert, da war es schon besetzt. Schön kühl im Flur, eine weiche Unterlage, was will man mehr !





Mit Neri, ziehe ich weiterhin meine Runden durch's Dorf. Wie gehabt. Sie wartet schon auf's Gassi gehen. Man kann nicht mal auf der Terrasse in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken, denn sie sitzt auf der Wiese und starrt mich ununterbrochen an:

"Gehen wir jetzt endlich !!!"

Allerdings ist das anziehen vom Geschirr immer noch ein Problem, oder ein Problemchen. Denn es war ja am Anfang ganz schlimm, jetzt geht es einigermaßen,trotzdem schmeisst sie sich immer noch auf den Boden, wenn ich mit dem Ding ankomme.

Dann kommt unser Ritual:

"Köpfchen." erst mal über den Kopf ziehen,

dann:

"Klick, klick, klick, klick."

die vier Verschlüsse werden geschlossen, fertig.

"Auf geht's!"

Sofort springt sie auf, schüttelt erst mal diesen furchtbaren Stress mit dieser ganzen Anzieherei ab und läuft mit mir los.

Ich verstehe immer noch nicht, warum sie sich so sehr sträubt auf den Feldwegen zu laufen, da hätten wir viel mehr Ruhe und würden höchstens jemand mit Hund begegnen. Im Dorf, auch wenn es sehr ruhig hier ist, haben wir immer wieder Situationen bei denen sie Angst bekommt.

Jemand geht aus der Haustür, ein Fenster wird aufgemacht, ein Rolladen hochgezogen oder eine Katze kreuzt unseren Weg. Die Katze kennt sie nicht, also ist sie unheimlich. Hier im Garten allerdings würde sie Katzen jagen, hier hat sie nämlich ganz schön Oberwasser, die Neri !

Was ich ihr allerdings verboten habe, weil der Nachbarskater öfters mal rüber kommt. Der hingegen würde gerne die Piepmätze jagen, natürlich habe ich ihm auch ein Verbot erteilt.

Leider kann ich nicht glauben, dass dieses Verbot etwas fruchtet, eher jagt die Neri keine Katzen !



Die letzten Tage mussten wir an zwei Strassenbaustellen vorbei, eine "unbemannte" und eine, an der schon am frühen Morgen zwei Männer arbeiteten. Um Gottes Willen, zwei Männer !!!

Die unbemannte ging noch, obwohl da merkwürdige Geräte herumstanden. Aber die zweite war sehr gefährlich, erstens war da ein großes Loch in der Strasse, zweitens stand da ein Bagger und ein Auto, und drittens eben, die zwei Männer.

Und wir hatten nicht viel Platz zum vorbeigehen. Keine Chance, ich habe Neri auf den Arm genommen und habe mich mit ihr durchgeschlängelt.

Am darauf folgenden Tag kamen wir wieder da vorbei, das gleiche Szenario wie am Vortag, aber ein Wunder geschah, Neri ist ganz locker mit mir vorbei gelaufen, jetzt hätte ich heute gerne mal getestet wie sie sich verhält, aber die Baustelle ist nicht mehr da.

Da könnt ihr mal sehen, so schnell verschwinden bei uns die Baustellen ! Wenn man mal eine braucht, ist keine da !

Neri wird von uns jetzt übrigens auch Schnecke oder Schneckelene gerufen, wie ich darauf gekommen bin, keine Ahnung denn von einer Schnecke hat sie überhaupt nichts. Sie fegt ja manchmal hier im Garten herum wie ein Tornado.

Letztens hat sie Nachlauf mit mir gespielt, ich dachte, ich versuch es mal, weil sie so aufgedreht war. Natürlich bin nicht ich hinter ihr hergerannt, sondern sie hinter mir. Nicht lange, zwei Minuten vielleicht, dann ist ihr selbst das etwas unheimlich geworden, und sie hat sich auf den Boden geschmissen, mir ihren Bauch gezeigt:

"Lieber kraulen bitte !"





Inzwischen hört sie auch ganz gut, genau wie die Emma, die Kläfferei am Zaun der beiden haben wir ganz gut in den Griff bekommen.

Ich sage mal, das zurückrufen klappt zu achtzig Prozent, und das alles ohne Leckerchen, das muss man sich mal vorstellen ! Aber dafür mit viel, viel viel und noch mehr Lob. Allerdings, wenn es klingelt ist hier der Teufel los, aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen. Vor ein paar Wochen noch hatte ich zu Michael gesagt, wir müssen unseren Klingelton ändern, denn in den meisten Fernsehfilmen hatten sie nämlich den gleichen Klingelton wie wir, und dementsprechend war dann auch das Gekläffe von Neri und Emma.

Vor ein paar Tagen ist mir aber dann aufgefallen, dass die beiden bei Filmen gar nicht mehr auf diese Ton reagieren. Kann man mal sehen, wenn sich was klammheimmlich zum Guten kehrt wird das von den Zweibeinern nicht mal bemerkt !

Jetzt könnten wir natürlich bei uns an der Haustür ein dauerklingeln veranstalten, bis die beiden denken:

"Ach lass mir doch die Ruh, da reagiere ich jetzt nicht mehr drauf!"

Aber ganz ehrlich, das würden unsere Nerven nicht aushalten, da versuchen wir es dann doch auch da weiter mit zurückrufen. Auch wenn es dauert.





Das Emmchen hat ein Leckerchen gefunden, oder besser gesagt, von einem der Vierbeiner in einem unbeobachteten Moment stibitzt.







Aber ich glaube sie hat sich etwas übernommen.











Wir haben viele Grashüpfer im Garten und sehr viele kommen auch ins Haus, warum auch immer. Unzählige habe ich schon wieder in den Garten befördert.

Gestern Abend saß ich am Pc und fühlte mich irgendwie beobachtet. Mein Blick ging etwas höher, und was sahen meine Augen, diesen Kerl, der oben auf dem Rand des Bildschirm's saß und interessiert zu sah was ich da so trieb.



Also echt, jetzt wird man schon von Grashüpfern ausspioniert !





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10. Juli 2018




Am letzten Donnerstag hat uns unsere Tre, unser 17 Jahre altes Häbbelsche einen gehörigen Schreck eingejagt !

Morgens wollte sie nicht futtern, worüber ich mir aber keine Gedanken gemacht habe, ab und zu kommt das halt vor, und Abends haut sie dann wieder rein.

Tagsüber hat sie geschlafen wie meistens, aber am Abend wollte sie auch nicht futtern, nur ein paar Krümmel Trockenfutter wollte sie, das kam mir dann schon etwas merkwürdig vor, und ich hätte wahrscheinlich am nächsten Tag unsere Tierärztin angerufen.

Sie hat nach den paar Krümeln Trockenfutter dann wieder geschlafen und um zehn Uhr abends schreckt sie hoch, spuckt das Trockenfutter wieder aus, fällt um wie ein Stein und bleibt liegen. Ich sofort ans Telefon und die Tierärztin angerufen, ich weiß ja, dass sie eigentlich um diese Uhrzeit immer noch in der Praxis ist, aber wie's der Teufel will....

Sofort herkommen, hieß es. Michael anzurufen, der auf dem Stammtisch war, damit er hätte mitkommen können hätte zu viel Zeit gekostet, also hab ich unser Häbbelsche ins Auto gepackt und bin los. Sie war total lasch und hat sich während der ganzen Fahrt nicht gerührt.

Auch auf dem Untersuchungstisch keinerlei Regung, der Bauch war ein bisschen dicker wie normal, sonst war nichts aussergewöhnliches festzustellen. Auch beim Ultraschall konnte nichts festgestellt werden. Dann wurde Blut abgenommen. Die Leberwerte waren katastrophal, auf gut deutsch wirklich unter aller Sau. Ich habe es selbst sehen können, als das Blut aus der Zentrifuge kam, war die Flüssigkeit, die eigentlich klar sein müsste quittegelb. Auch ein paar andere Werte, die ich aber jetzt nicht mehr zusammen bekomme waren schlecht.

Dann ging's los mit Infusionen und Spritzen und langsam kam wieder ein bisschen Leben in unsere Tre. Ich glaube kurz vor ein Uhr sind wir wieder aus der Praxis, mit der Handynummer der Ärztin in der Tasche, da ging es der Tre aber schon etwas besser.

Trotzdem hatte die Ärztin mich vorgewarnt, das Alter von Tre, ob sie noch genügend Abwehrstoffe hätte, usw.... sie hätte schon Hunde gehabt, da wären die Werte auch so schlimm gewesen und die Hunde hätten es geschafft, oder umgekehrt, die Werte waren gar nicht so schlecht und es sei trotzdem nicht gut ausgegangen.

Beide waren wir der Ansicht, erst mal abwarten und Daumen drücken.

Zuhause angekommen war ihr erster Weg schon wieder in die Küche, futtern sollte sie aber erst mal nichts, ein Löffelchen Reis eventuell, mehr aber nicht. Der Reis ging weg wie warme Semmeln.





Am nächsten Tag in der Praxis gab es wieder Infusionen und Spritzen, wieder wurde Blut abgenommen, und die Flüssigkeit die klar sein soll war wieder klar ! Auch die anderen Werte waren besser, zwar immer noch zu hoch, aber besser.

Auch am Samstag noch mal das gleiche Spiel, Infusionen und Spritzen, da war die Tre schon wieder die Alte, als wäre nie was gewesen. Alles was gemacht wurde, wurde genau beobachtet und die neugierige Nase wieder überall rein gesteckt. Und natürlich wurden auch gerne Leckerchen angenommen.

Alle in der Praxis konnten es nicht glauben , waren aber sehr froh darüber, genau wie wir.

Blut wurde noch mal abgenommen, aber dann in ein Labor geschickt, denn vorher musste ja alles holterdipolter gehen und jetzt haben wir ja doch etwas Zeit auf die Werte zu warten. Morgen müssten sie eigentlich da sein.

Die Tabletten atmet Tre ratz fatz mit ihrem Futter ein, und sie ist wieder unsere Frau Hibbel Wibbel. Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Riesengroße Felsbrocken sind uns vom Herzen gefallen.





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16. Juli 2018




So, ich habe mich wieder mal ins Haus verzogen, schwitz !

Die Hunde sind ebenfalls im Haus, die Josy liegt wahrscheinlich im Schatten unter irgendeinem Busch, und eines von den Gagags, meine Tussi, liegt auch im Wohnzimmer und pennt.

Unserem Häbbelsche, der Tre geht es weiterhin gut. Auch ihre Blutwerte sind in Ordnung. Sie bekommt jetzt noch ein paar Tage lang Tabletten, dann wird noch mal Blut abgenommen. Sie futtert wieder wie ein Weltmeister, sie bekommt natürlich nie genug Futter, ihrer Ansicht nach jedenfalls. Minchen ist ebenfalls so verfressen, ich versteh gar nicht, wie man so viel Appetit haben kann.

Tre hat letztens schon wieder den Schrank im Flur aufgemacht und sich an der Leckerlitüte vergriffen, gut dass das immer so raschelt, da kann man zum Glück noch schnell eingreifen.

Emmchen ist nicht ganz so schlimm, wer überhaupt nicht verfressen ist, ist die Neri.



Vor ein paar Tagen ist ein kleines Wunder geschehen, wir waren wieder mit Neri's Freund Krümel und Frauchen unterwegs, und die Neri ist doch tatsächlich freiwillig auf dem Feldweg weiter gelaufen, kein Haus weit und breit wohlgemerkt, wir sind durch die Wiesen und auf einem Feldweg wieder zurück !

Wir konnten es nicht fassen.

"Und ich habe zu den Kindern gesagt, ihr könnt schon mal Frühstück machen, mit Neri dauert der Spaziergang ja nicht so lang." sagte Krümel's Frauchen. Ja, so kann man sich täuschen !

Aber das war natürlich nur eine einmalige Angelegenheit, denn als ich am nächsten Tag den gleichen Weg gehen wollte, hat Neri wieder gestreikt. Das hatte ich aber schon geahnt, denn Krümel war nicht dabei. Der ist nämlich jetzt für zwei Wochen in Frankreich, Urlaub machen. Da müssen wir zwei jetzt durch.

Obwohl, heute früh ist Neri ebenfalls freiwillig ein Stück Richtung Wald gegangen, der ja ein paar Meter hinter unserem Haus anfängt. Aber das war dann wohl doch zu gefährlich, sie drehte wieder um, und wir sind die Strasse weiter gelaufen.

Am Ende der Strasse wird es dann auch sehr grün, ein Pfad über eine Wiese geht da entlang, allerdings stehen da rechts und links viele Bäume und Sträucher. Häuser stehen auf einer Seite auch da, durch das viele grün sind die allerdings fast nicht zu sehen.

Da stand sie nun, unsere Schnecke, betrachtete sich das Ganze sehr ausführlich und überlegte, soll ich oder soll ich nicht. Fast habe ich die Rauchwolken über ihrem Kopf gesehen, vor lauter Grübelei !

Aber nein, das war alles zu unheimlich, sie drehte wieder um, und wir haben noch eine Runde durch's Dorf gedreht. Kurz vor Zuhause haben wir noch eine Nachbarin getroffen, die mit ihren zwei Hunden gerade vom Feldspaziergang zurück kam getroffen. Ja, es gibt hier auch Hunde, die mit in Wald und Feld gehen, man soll's nicht glauben !

Die haben wir dann nach Hause begleitet, das ging ganz gut, in einigem Abstand zwar, aber immerhin.

Eine neue Angewohnheit hat die Neri auch schon wieder, wenn ich mal weg bin und Michael ist da, bleibt natürlich die Terrassentür auf. Als ich letztens einkaufen war, hat Michael beobachtet wie Neri einen Pullover von mir auf die Wiese schleppte und sich eine Zeitlang daneben legte. Bis die Gagags in ihre Nähe kamen !

Da ist sie mit dem Pullover wieder ins Haus geflüchtet und hat ihn in ihr Hundebett befördert.

Heute, als ich vom einkaufen zurück kam, lag mein Nachtshirt mitten auf der Wiese !

Übrigens vermisse ich seit ein paar Tagen eine kurze Sommerhose von mir !



Ja, die Hühner sind schon eine gefährliche Bande, vor allem das kleine Emmchen hat darunter zu leiden.

Obwohl sie in letzter Zeit ganz mutig geworden war und die Hühner angeknurrt und gebellt hat, wenn die ihr zu nahe kamen, wenn sie irgendwo gelegen hat.

Leider ist sie vor ein paar Tagen richtiggehend von einem der Hühner angefallen worden, als sie auf der Terrasse auf einem Hundebett lag. Da musste ich aber ganz fix dazwischen gehen. Jetzt hat Emmchen das knurren und bellen erst mal aufgegeben und ergreift gleich die Flucht, wenn ein Huhn auftaucht. Und so sehr ich es auch bedauere, muss ich zugeben, dass das Huhn ausgerechnet meine Tussi war ! Ich weiß nicht, was der in dem Augenblick durch den Kopf gegangen ist!

Wieder mal wurde mit dem Kochtopf gedroht!

Na ja, wer's glaubt......





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20. Juli 2018




Da unser Häbbelsche, die Tre wieder fit ist, bin ich heute Vormittag, weil sie doch so gerne im Sommer ein paar Runden im Wasser dreht, mit ihr zum Seeweiher gefahren, zuammen mit Emmchen.

Das hat ihr richtig gut gefallen, der Tre meine ich, Emmchen hat natürlich mit Wasser nichts am Hut !

Aber meine Schuhe hat sie freundlicherweise bewacht:



"Kommt nur her, ich verteidige diese Latschen bis auf's Blut !!!"





Außer uns war keiner da, wahrscheinlich war sie deshalb so mutig.

Irgendwann wurde das bewachen der Schuhe langweilig, und sie erkundete ein bisschen die Gegend.





Und dann hatte doch sie die Schnauze voll:

"Wann kommt ihr da endlich raus, wird langsam mal Zeit !"







Tre hat das gar nicht verstanden, die fand das ganz toll.





Auf diesen Bildern sieht man jetzt richtig, dass sie schon sehr alt ist, unser Öhmchen, sieht sie nicht goldig aus!



Aber schwimmen macht ihr immer noch Spaß !









Minchen habe ich zuhause gelassen, sie geht ja auch nicht ins Wasser, obwohl das schwimmen für sie gut wäre.

Na, und dass Neri nicht mit war kann sich wohl jeder denken.

Minchen legt sich bei dem Wetter lieber gleich vor den Wassernapf.





Die kleine Josy auf ihrem neuen Stuhl, die Polster sind mit dem gleichen Stoff bezogen, wie der Vorhang vor dem Katzenkorb. Da hat sie großen Wert drauf gelegt, das muss schon alles zusammen passen, und warum? Weil sie nämlich jetzt, wenn sie nachts draussen schläft den Korb benutzt.

Ewig hat sich niemand um diesen Korb gekümmert, dann haben die Gagags die Eier rein gelegt, was ja, wie schon gesagt auf einmal wieder out ist, und jetzt, nach Jahren hat Josy den Korb für sich entdeckt!







Neri ist es zur Zeit ein bisschen langweilig, sie vermisst Krümel.





Aber der Krümel hat uns schon eine Nachricht geschickt, das fanden wir richtig nett von ihm.





Dabei gebe ich mein Bestes auf den Spaziergängen ! Heute zum Beispiel habe ich mich mit ihr an den Feldrand gesetzt, natürlich waren noch Häuser in der Nähe, und habe zu ihr gesagt:

"Kuck mal, so ein schönes Feld, und ganz frisch gemäht, sooo feiiiiiin ! Ganz feiiin !

Sie hat pflichtschuldig mal übers Feld gekuckt, ist aufgestanden und in Richtung Häuser gelaufen, was nichts anders hieß wie:

"Ja, ganz toll, und jetzt gehen wir spazieren, durch's Dorf!"

Tja, da ist mir wohl wieder mal nichts anderes übrig geblieben !



Meine Sommerhose habe ich übrigens wieder gefunden, sie war in der Wäsche.......

Allerdings hat sich Neri jetzt etwas neues ausgedacht, was meine Klamotten angeht. Ich war einkaufen, Michael saß auf der Terrasse und sieht gerade noch , dass Neri mit einer Hose von mir im Schlepptau aus dem Haus kommt.

Da er annahm, dass diese Hose auch auf der Wiese landet hat er nicht weiter gekuckt. als sein Blick später doch mal auf die Wiese fällt, war von der Hose nichts zu sehen.

Er stand auf, um einen besseren Überblik zu haben, keine Hose ! Allerdings vernahm er ein verdächtiges Geräusch unter einem Busch an der Terrasse. Und was erblickten seine erstaunten Augen?

Neri, wie sie gerade dabei war meine Hose zu verbuddeln !

Zu verbuddeln !!!!!

Da habe ich jetzt wohl gelitten, wenn sie so anfängt ! Normalerweise schaue ich erst mal im Hundebett oder in ihrer Höhle nach, wenn ich etwas vermisse. Aber soll ich jetzt etwa den ganzen Garten umgraben, wenn ich Kleidungsstücke von mir suche !!!" Und vor allen Dingen, wo bitteschön soll ich anfangen !

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25. Juli 2018




Gestern wurde bei Tre noch mal Blut abgenommen, nur mal sehen wie die Werte jetzt sind. Sonst geht es ihr ja wieder gut.

Allerdings hätten wir eh in die Praxis gemusst, weil Tre und Mina vorgestern Abend eine kleine Auseinandersetzung hatten und etwas Blut geflossen ist!

Ich habe es gar nicht richtig mitbekommen, ich war vorne im Garten, habe zwar Gebell gehört aber nicht weiter darauf geachtet, es wird ja öfters gebellt bei uns. Dann habe ich gesehen, dass Michael in den Flur stürzte, mit Tre im Arm wieder heraus kam und mich rief.

Ach du lieber mein Vater, unser Häbbelsche hatte sich von Mina eine gefangen, Mina hat ihr in die Oberlippe getackert. Aber zum Glück nicht ganz durch's Fleisch, es waren nur zwei kleine Löcher zu sehen.

Michael sagte, wahrscheinlich wollte Tre an Mina, die im Flur lag vorbei, und ist auf Mina's Pfoten getreten oder so in der Art. Das war dann zuviel für Mina, die sowieso von der hibbeligen Tre genervt ist, wenn die abends aufdreht, so eine Unruhe mag die Mina gar nicht.

Da hat es halt dann was gesetzt. Wie gesagt, etwas Blut ist geflossen, hat aber schnell wieder aufgehört.

Neri war etwas schockiert über das Ganze und ist etwas später ganz vorsichtig zu Mina, nur mal kucken, die war aber noch stinkig und hat die Beisserchen gezeigt, schwups war die Neri weg!

Mina hat sich aber etwas später dann beruhigt und alles war wieder in Ordnung.

Am nächsten morgen hat die Wunde etwas gesabbert, gut, dass wir eh einen Termin bei der Tierärztin hatten. Tre hat ein Antibiotikum bekommen, am Freitag haben wir den nächsten Termin, da werden auch die Blutwerte da sein.

Jetzt hat die Tre natürlich Badeverbot, ausgerechnet bei dem Wetter ! Aber das ist wohl das kleinste Problem, ich habe gerade mal nach ihrer Schnute gesehen, ein bisschen sabbert es immer noch, sie leckt sich natürlich auch drüber, na ja, wir werden sehen.





Mit Neri bin ich heute früh über eine Wiese und über ein Feld gelaufen.

Man kann es fast nicht glauben !

Inzwischen setzt sie sich sogar vor das Hoftor, wenn ich mit dem Geschirr ankomme, öfters hat sie allerdings Angst vor ihrer eigenen Courage und sie rennt noch mal vor in den Garten, um sich da das Geschirr anziehen zu lassen.

Auch heute sind wir wie immer durch das Dorf gelaufen, und auf dem Rückweg sind wir am Friedhof vorbei gekommen. Neben dem Friedhof ist eine große Wiese und hinter dem Friedhof ist ein Feld. Ich konnte es kaum glauben, als sie ganz freiwillig auf die Wiese zusteuerte und dann auch noch mit mir über das Feld gegangen ist. Weit und breit keine Häuser wohlgemerkt!

Auf dem Feld musste sie sich dann erst mal setzen und sich alles genau ansehen:

"So sieht also ein Feld aus, wenn man mitten drin sitzt !"



Natürlich habe ich sie in den höchsten Tönen gelobt, und dann sind wir Richtung Heimat marschiert. Was ein Erfolgserlebnis! Was aber natürlich nicht heißt, dass wir das morgen wiederholen können, da bin ich ja mal gespannt, versuchen werde ich das auf jeden Fall.





Ja ansonsten kann man bei dieser Hitze ja nicht viel machen, meistens liegen alle faul herum.









Kopf unterm Busch, im Schatten.







"Is was ?!?"





Minchen hat immer noch einen nackischen Bauch vom Ultraschall, durch die Cortisontabletten wächst da nix nach, was bei der Hitze jetzt ja nicht so unangenehm ist, ich glaube, ihr wäre es am liebsten, wenn sie ganz nackisch wäre, weil sie immer so schwitzt mit ihrem dicken, schwarzen Pelz.





Aber natürlich wird nicht nur gepennt, sondern auch geklaut !

Hier hat sich Mina zu Emma's großer Freude Josy's Futternapf vom Tisch geholt, und teilt sich den Rest Futter einvernehmlich mit Emmchen.







Und Leckerchen werden selbstverständlich auch niedergemacht.







"Muss hier eigentlich immer fotografiert werden ???"







Gebuddelt wird auch, wie man an Neri's Nase erkennen kann.









Hier sitzen zwei nebeneinander, die immer noch nicht so recht wissen, was sie voneinander halten sollen !









Berta überlegt, soll sie in Linse sehen oder nicht. Schwere Entscheidung !







Gut gemacht, braves Huhn !







Und wer schleicht hier durch den Garten ?





Der Nachbarskater Garfield. Eigentlich ist ihm unser Garten ein bisschen unheimlich, wegen der Hunde, natürlich auch wegen der keifenden Josy, wenn sie ihn entdeckt, und da sind außerdem noch diese komischen zweibeinigen Federknäul, die auch alles andere als freundlich sind, trotzdem kann er es nicht lassen, er liebt halt die Gefahr !