Mit Josy war ich gestern wieder beim Tierarzt zur Infusion und man war ganz begeistert von ihr !
Sie würde viel lebendiger wirken, was auch stimmt, sie hat sogar ein bisschen zugenommen in den letzten
Tagen. Und natürlich haben wir wieder im Auto zusammen gewartet, bis wir an der Reihe waren.
Da meckert sie nie, nur während der Fahrt muss sie laut kundtun, wie sehr ihr das missfällt.
Jetzt, wo es wieder schön ist, verbringt sie den ganzen Tag im Freien. Wenn sie nicht irgendwo im Garten in
einer ihrer Ecken liegt, ruht sie sich wie früher immer auf eine Terrassenstuhl aus.
Im Moment geht es ihr wirklich gut !
Ja, und Neri geht immer öfter mit auf Spaziergänge. Wenn sie merkt, dass es losgeht schießt sie mit Rudi
zusammen auf den Hof, aber dann kann es doch sein, dass sie der Mut verläßt und
sie rennt zurück in den hinteren Garten. Dann gehe ich eben mit Rudi alleine los.
Das gefällt ihr dann natürlich auch nicht, und am nächsten Tag geht sie dann mit,
auch heute wollte sie erst nicht mit, aber nachdem sie gemerkt hatte, dass ich ihr
nicht nachgelaufen bin, erschien sie auf einmal wieder auf der Bildfläche und
ließ sich das Geschirr anziehen.
Wir haben eine große Runde gedreht und sind zum Waldsee gelaufen, ging alles wunderbar. Nur kurz vor zuhause hat sie
dann gestreikt, hat sich auf die Wiese gelegt und ist keinen Schritt weiter. Warum auch immer !
Was da ja hilft ist , wenn ich mich hinsetze, ich muss ihr dann gar nicht zureden,
irgendwann kommt sie von selbst an. Was ein verrücktes Huhn !
Ganz nebenbei beim laufen mache ich dann Gymnastik, wegen der Schleppleinen, entweder mit den Beinen drüber steigen
oder über den Kopf heben, ja Leute, so bleibt man fit ! Neri hat sich inzwischen
auch wieder an die Leinen gewöhnt, trotzdem macht sie immer einen riesigen
Sprung über die Leine von Rudi, wenn die ihr im Weg liegt, obwohl sie eigentlich nur drüber laufen müsste.
Na ja, man weiß ja nie, womöglich wird man von so einem Ding angefallen !
Wenn schönes Wetter ist, sind die Vierbeiner natürlich auch mit mir im Garten, und Rudi's
Lieblingsbeschäftigung ist leider Motorrädern, Fahrradfahrern, Kinder mit Rollern, und
Spaziergängern, die er aus irgendeinem Grund nicht leiden kann bellend am Zaun
entlang hinterher zu laufen. Ich glaube, das dauert Jahre, bis ich ihm das abgewöhnt habe !
Natürlich hilft da nur Konsequenz ! Ha, leichter gesagt als getan. Man muss natürlich sofort reagieren
sobald er loslaufen will. Aber mach das mal, wenn du am anderen Ende des Gartens bist! Es wird
natürlich besser, an den Mähroboter der Nachbarin verschwendet er ja auch keinen Gedanken mehr.
Aber es klappt halt nicht immer. Pferde sind am schlimmsten, die sind für ihn ein rotes Tuch.
Vor ein paar Tagen war es wieder soweit, ich war noch im Haus, gerade dem Bett entstiegen, so
sah ich auch aus, als ich Hufklappern hörte. Rudi war natürlich schneller, er war schon kläffend vorne im Garten,
als ich aus dem Haus kam und hinter ihm herhechtete, zur Belustigung der Reiter !!! So wünscht
man sich den Morgenanfang, schlaftrunken in Socken und wirrem Haar dem Hund hinterher zu jagen !
Zum Glück kommen hier nicht so viele Reiter vorbei !
Und wenn man dann genug Unsinn angestellt hat wird mit den anderen zusammen,
die nicht ganz so schlimm sind gechillt !
Das Taubenschwänzchen ist auch wieder da, im April schon , ziemlich früh dieses Jahr.
In einem kleinen Hängeschrank, der die ganze Zeit auf der Terrasse stand,
und den Michael gestern zusammenleimen wollte, hat er ein kleines Wespennest gefunden. Die
Wespe kam gerade herausgeflogen, wir haben den Hängeschrank jetzt erst mal stehen lassen.
Mal sehen, ob sie weiter baut. Sieht das nicht toll aus ? Und das alles ohne Architekturstudium, da
können sich die Zweibeiner eine Scheibe abschneiden !
Sehr schlechte Nachrichten heute, am Donnerstag abend mussten wir uns von unserem Emmchen verabschieden.
Es ging so plötzlich, dass ich es noch gar nicht fassen kann !
Am Mittwoch morgen hechelte sie so stark, dass ich gleich mit ihr zu unsrer Tierärztin gefahren bin.
Das Herz war es, wie ich schon befürchtet hatte, sie hatte Wasser in der Lunge.
Sie bekam eine Entwässerungsspritze und daraufhin ging es ihr besser. abends merkte man schon,
dass es ihr wieder etwas schlechter ging, und am folgenden Tag an dem wir wieder einen Termin hatten
sah es schon ganz schlecht aus. Emmchen bekam trotz Sauerstoff keine Luft mehr
und wir mussten uns von ihr verabschieden.
Drei Jahre war sie bei uns, ich hätte ihr viel mehr Zeit gewünscht, sie war ja erst ca.
neun Jahre alt. Ich kann heute auch gar nicht mehr schreiben, weil ich noch so geschockt bin,
dass das auf einmal so schnell ging.
Ja, jetzt müssen wir ohne unser Emmchen auskommen, unser fröhliches Schnorcheltier, unsere Schnarchmaus mit den
kleinen Rattenfüßen ! Das fällt ganz schön schwer, wenn so etwas ganz plötzlich kommt.
Kein Handtuch mehr im Flur zum draufpieseln, wenn sie im dunkeln nicht mehr in den Garten wollte,
oder weil sie einfach keine Lust hatte nach draußen zu gehen. Und wenn sie dann doch
mutig genug war abends zum pieseln noch raus zu gehen, kam sie freudestrahlend
wie ein Tornado zurück ins Haus geschossen: "Jetzt gibt's ein Leckerchen !!!"
Kein schnarchen abends,
wenn sie in ihrem Körbchen vor unserem Bett lag, und auch keine Emma die morgens grinsend ins Bett kommt,
und sich ohne Rücksicht auf Frauchens Hals legt.
Sie war eine lustige Maus, und jeder Hund, egal wir groß, hat Respekt vor ihr gehabt. Und wenn
ihr ein Vierbeiner besonders gut gefallen hat, ist sie auch gerne noch ein Stückchen mit ihm mitgelaufen,
zu Erheiterung der jeweiligen Hundebesitzer.
Sie hat uns so viel Freude gemacht, und wir wußten ja, dass sie ein stark vergrößertes Herz hat und
dass sie wahrscheinlich nicht sehr alt wird, aber dass das dann so schnell geht damit hat keiner gerechnet.
Wenn es nicht zu warm war, ist Emma gerne mit spazieren gegangen, vor allem die letzte Zeit ist
sie sofort ins Auto gesprungen.
Schnee hat ihr auch nichts ausgemacht, wenn er nicht so tief war und sie noch gut laufen konnte.
Großer Hund, kleiner Hund !
Mit allen Vierbeinern hier hat sie sich gut vetragen.
Auch mit der Josy.
Neugierig war sie sehr, das hat man ja an den letzten Bildern von ihr gesehen, als sie
unsere Baustelle begutachtete.
Und nach getaner Arbeit konnte man dann auch ein Schläfchen halten.
Ich habe, während ich die Bilder von Emmchen rausgesucht habe dieses
Video gefunden, daran habe ich mich gar nicht mehr erinnert. Und darüber
musste ich jetzt trotz allem lachen. Die Emma ! Zeigt unserem Gasthund
Anubis wer hier das sagen hat !
So, es ist jetzt halb zehn abends und ich komme gerade aus dem Garten. Fix und foxi vom gießen.
Dieses Jahr ist es irgendwie ganz schön heftig, ich komme einfach nicht nach, es wächst alles wie wild.
Weil es schon etwas später am abend ist gibt's auch keine Bilder, das schaffe ich heute nicht mehr !
Die Asche von unserem Emmchen haben wir am Sonntag geholt. Sie wird wie alle anderen im Garten begraben.
Unser Emmchen.
Heute war ich mit Rudi beim Tierarzt die Wolfskrallen schneiden, die wachsen übrigens auch wie wild !
Erst war er ganz begeistert, dass er mit konnte, das hat sich aber dann schnell gelegt, als er merkte, wo wir
hingefahren waren. Wir saßen im Schatten und warteten bis wir an der Reihe waren.
Die Mitarbeiterin die dann zu uns kam wurde sofort und auf der Stelle bösartig
angeknurrt. Ich sagte gleich vorsichtshalber : "Mit Maulkorb !"
Ich musste mit an die Eingangstür, weil Rudi sich geweigert hatte, ohne mich mit ihr zu gehen. Das Frauchen
geht nicht mit in den Behandlungsraum. Unmöglich das !!!!!
Nach zehn Minuten wurde er zurück gebracht, er hätte nicht mehr geknurrt wurde mir berichtet,
na also, geht doch ! Allerdings hat ihn das anscheinend sehr mitgenommen, es hat ihm nichts ausgemacht,
dass wir heute abend keine Runde gedreht haben, er liegt neben mir und schläft tief und fest.
Dafür haben wir gestern eine große Runde gedeht, eine sehr große sogar !!! Unbeabsichtigt allerdings.
Wir sind nach Rennerod gefahren, weil ich zum Fessnapf wollte. Immer wenn wir dahin fahren, gehen wir vorher
ein Stück spazieren, wunderschöne Wege gibt es da zum laufen.
Ich hatte nur Rudi dabei, weil mit Neri in den Fressnapf, ich glaube, die würde einen Herzinfakt bekommen.
Das Wetter ist nicht so, um einen Hund im Auto zu lassen. Also gut, wie haben am Waldrand
geparkt und sind losgelaufen. Richtig schön war's, erst mal. Dann sind wir einem Hundebesitzer begegnet und
kamen ins Gespräch. Ob ich schon mal am Seitenstein war, hat er gefragt. Nein, kannte ich noch nicht.
Wäre gar nicht weit, vielleicht 800 Meter und fing an zu erklären, wenn wir jetzt weiterlaufen würden
käme eine Kreuzung, und noch eine zweite, dann links, dann rechts und dann käme ein
Holzschild, das uns den Weg weisen würde. So ungefähr jedenfalls. An einem Holzhäuschen kämen wir vorbei
und einem Holzschild, auf dem stehen würde "Zum Hasenbahnhof "
Als er dann weiter lief, hatte ich die Hälfte schon wieder vergessen ! Ich kann mir so etwas nicht merken.
Aber ich dachte, wir laufen mal los,
keine 800 Meter weiter sah ich schon das Holzschild, ein paar Minuten später
waren wir schon an diesem Seitenstein. An einem Holzhäuschen und dem Holzschild
zum "Hasenbahnhof" waren wie allerdings gar nicht vorbei gekommen.
Ich war begeistert, so schnell hatte ich nach einer Wegbeschreibung mein Ziel noch nie erreicht !
Es war auch wunderschön dort, riesige Felsen und alles total wild, genau mein Geschmack.Dann
machten wir uns auf den Rückweg. Komisch kam mir vor, dass wir über einen kleinen Hügel mussten,
daran konnte ich mich gar nicht erinnern. Allerdings lief ein paar Meter neben unserem
Weg noch ein kleiner Weg, er dann auf unseren stieß.
Deswegen dachte ich, wir wären diesen Weg gelaufen und lief weiter, leider , kann ich da nur sagen.
Irgendwann merkte ich, irgend etwas stimmt hier nicht ! Da waren wir aber schon eine Weile gelaufen.
Also wieder zurück, wir kamen an eine Kreuzung, Kreuzungen im Wald sind blöd, wenn da gar kein Hinweisschild steht !
Ich suchte mir also einen Weg aus, bei dem ich dachte, die Richtung wird schon stimmen.
Plötzlich hörte ich Autos, wir waren an eine Landstrasse, das stimmte jetzt ganz und gar nicht.
In de Ferne sah ich eine Stadt, also liefen wir quer durch's Feld, um zu sehen welche Stadt das war.
Rennerod war es jedenfalls nicht. Na toll !
Ich sah erst mal auf's Handy, um zu sehen wo wir überhaupt waren, zu Fuß waren es ungefähr 45 Minuten von Rennerod aus,
aber nicht, wenn mal erst kreuz und quer durch den Wald läuft. Wir haben noch
ein kleines Päuschen gemacht, Rudi hat an einem kleinen Bach etwas getrunken und sind wieder zurück, aber diesmal durch den Wald.
Dem Bauchgefühl gefolgt, und was soll ich sagen, plötzlich stand da ein Holzhäuschen und auch das
Schild mit den Hasen. Da war ich aber baff ! Den Weg weiter gelaufen und dann kam ein Schild "Zum Seitenstein."
Allerdings sehr viel älter als das, was ich zuvor gesehen hatte. Also sind wir noch mal zum Seitenstein gelaufen
und da habe ich dann auch gemerkt, dass wir vorher den falschen Weg zurück genommen hatten, ja, im Wald sieht
öfters mal alles gleich aus.
Wieder in Rennerod angekommen sind wir zum Fressnapf gefahren, eigentlich wollte ich Rudi ja mit rein nehmen,
trotz mehrmaliger Auforderung ist er im Auto
liegen geblieben und hat sich keinen Millimeter mehr bewegt! Ferddisch war er, fast drei Stunden waren wir unterwegs,
kreuz und quer durch den Westerwald,
und er hat prima
mitgehalten und keine Müdigkeit gezeigt. Aber wenn man dann erst mal liegt.....! Konnte ich gut verstehen,
ich habe alle Fenster aufgelassen und das Verdeck und habe auch nicht lange gebraucht.
Als ich zurück kam schnarchte er schon vor sich hin.
